Themen-Glossar
Themen im Banking von A-Z
Unsere Themenbereiche: von Asset Management über Digital Assets, ESG, Open Banking bis hin zu Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch (IRRBB), Zinsschock und Zinsrisikokoeffizient.
In jedem Bereich finden Sie weitere passende Artikel verlinkt.
A
Agile Führung
Der zentrale Hebel für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Ausrichtung von modernen Organisationen ist agile Führung. Denn Veränderungen von außen erfordern immer auch Veränderungen im Inneren von Organisationen und bei den darin arbeitenden Menschen.
Agilität in der modernen Unternehmenswelt
Agilität ist nicht nur eine Methode, sondern vielmehr eine grundlegende Denk- und Organisationsweise ist, die eine grundlegende Transformation erfordert.
Alternative Assetklassen
Für den Begriff „alternative Assetklassen“ / „alternative Assets“ gibt es keine allgemeingültige Definition. Grundsätzlich zählen jedoch alle Assets, die nicht zu den klassischen, liquiden Assetklassen – Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Derivaten – gehören, dazu.
Ambidextrie
Ambidextrie stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „Beidhändigkeit“. In einem organisatorischen Kontext beschreibt Ambidextrie die Fähigkeit einer Organisation, zwei scheinbar widersprüchliche Herausforderungen gleichzeitig zu bewältigen.
AMM
Die Additional Monitoring Metrics for Liquidity Reporting (kurz AMM) bilden zusammen mit der Liquidity Coverage Ratio (LCR) und der Net Stable Funding Ratio (NSFR) die Grundlage für die aufsichtsrechtliche Messung des Liquiditätsrisikos von Banken.
AnaCredit
Mit der Weiterentwicklung der Datenbasis im Meldewesen (Analytical Credit Dataset, Kurzform AnaCredit) sollen neue und verbesserte Statistiken für die Aufgaben der EZB geschaffen werden.
APIs
Datenaustausch über so genannte Application Programming Interfaces zwischen der Bank und autorisierten Dritten (z. B. Finanzinstituten, FinTechs und Unternehmen, die derzeit nicht zwingend im Finanzsektor tätig sein müssen).
Asset Management
Der englische Begriff „Asset Management“ bezeichnet die Finanzdienstleistung der Verwaltung von Vermögen durch Finanzinstrumente mit dem Ziel der Vermehrung der angelegten Werte.
B
Banking-as-a-Service (BaaS)
Banking-as-a-Service (BaaS) ist ein fortschrittliches Geschäftsmodell, bei dem Finanzinstitute ihre Bankdienstleistungen über APIs (Application Programming Interfaces) Dritten zugänglich machen. Dies können andere Institute oder Nichtbanken sein, die ihr Produktangebot um Finanzdienstleistungen erweitern wollen.
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Der European Accessibility Act (EAA) legt EU-weit verbindliche Richtlinien und Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen fest. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, diese bis zum 28. Juni 2025 in nationales Recht zu überführen und umzusetzen.
Basler Zinsschock
Einer der zentralen regulatorischen Bausteine zur Messung des barwertigen Zinsänderungsrisikos im Bankbuch ist die Ermittlung der Auswirkungen des sog. Zinsschocks (auch als „Basler Zinsschock“ bezeichnet).
BIRD
Ziel der Initiative BIRD – Banks Integrated Reporting Dictionary ist eine Harmonisierung der inhaltlichen Meldeanforderungen mithilfe eines einheitlichen fachlichen Datenmodells sowie technischen Transformationsregeln.
C
CBDCs
CBDCs werden durch die Zentralbanken ausgegeben und stellen eine Einlagenforderung des:der Inhabenden gegen die Zentralbank dar. Hierbei kann zwischen Wholesale CBDCs zur Verwendung für Geschäftsbanken und Retail CBDCs zur Verwendung für alle Wirtschaftsteilnehmenden unterschieden werden
Change Management
Unter dem Begriff Change Management werden in Organisationen alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammengefasst, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weitreichende Veränderung z. B. zur Umsetzung neuer Strategien, Strukturen, Systeme, Prozesse und Verhaltensweisen bewirken sollen.
Changemanagement in IT-Transformationen
Changemanagement im Rahmen der Digitalisierung ist ein wichtiger Schritt, um zukunftsfähig zu werden und den Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Chatbots und Voicebots
Chat- und Voicebots stellen eine dialogbasierte Interaktionsform zwischen Bank und Kunde dar. Wirklich interessant wird diese Thematik durch eine Weiterentwicklung der Technologie mit KI.
COVID-19-Krise
Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen werden oft mit der globalen Finanzkrise 2008/09 verglichen – allerdings ist die Ursache diesmal exogener Natur.
Cut-over-Management
Um Systemeinführungen bzw. damit einhergehende Integrationsprojekte erfolgreich umzusetzen, sollte sich ausgiebig mit den Einführungsprozeduren des neuen Systems befasst und ein Cut-over-Management etabliert werden.
Cybercrime und Cybersecurity
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Bedrohungslandschaft und stellt Cybersicherheitssysteme vor neue Herausforderungen, auf die im Sinne einer Corporate Digital Responsibility (CDR) reagiert werden sollte.
D
dApps
dApps sind DLT-basierte Softwareanwendungen, die Smart Contracts mithilfe einer GUI nutzbar machen.
Data Analytics
Als „Data Analytics“ werden Technologien bezeichnet, die sich originär mit der Analyse, Erklärung und Ableitung von Erkenntnissen aus Daten beschäftigen.
Decentralized Finance (DeFi)
Decentralized Finance beschreibt dezentrale Systeme, die mithilfe von Softwareprotokollen Finanztransaktionen zwischen Nutzer:innen ohne die Einbindung von Finanzintermediären wie Banken ermöglichen.
Design Thinking
Design Thinking ist eine prozessorientierte und iterative Innovationsmethode, mit der neue Produkte, Dienstleistungen und Kundenerlebnisse entwickelt werden.
Digital-Asset-Services-1×1
Unser Glossar für die Digital-Asset-Welt!
MiCAR stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung des europäischen Kryptomarkts dar und schafft erstmals klare und einheitliche Regeln.
Um die Komplexität zu verstehen, bieten wir Ihnen in unserer MiCAR-Glossarreihe einen Überblick über die wesentlichen Begrifflichkeiten und Dienstleistungen, die im Fokus der Regulierung stehen.
Digitale Assets
Digitale Assets (= digitale Vermögenswerte) sind digitale Darstellungen von Werten, die von keiner Zentralbank oder öffentlichen Stelle emittiert oder garantiert werden und nicht den gesetzlichen Status einer Währung oder von Geld besitzen.
Digital-Asset-Transfer zwischen Crypto-Asset Service Provider und Kryptoverwahrer
Transferdienste im Auftrag Dritter umfassen die Übertragung von Digital Assets in einem Distributed-Ledger-Netzwerk (DLT-Netzwerk) von einer Wallet-Adresse auf eine andere Wallet-Adresse für natürliche oder juristische Personen.
Digitale Assistenten
Digitale Assistenten sind ein wichtiger Baustein für die Optimierung der digitalen Kundenschnittstelle. Unter digitalen Assistenten versteht man Softwarelösungen, welche zielgerichtet Anliegen eines Nutzers erkennen und einen definierten Lösungsprozess anstoßen.
Digitaler Euro
Die bisherigen Überlegungen der EZB zum digitalen Euro lassen sich in der Grundidee des „digitalen Bargeldes“ zusammenfassen. Neben physischem Bargeld und elektronischem Giralgeld soll ein digitaler Euro mit Bezahlfunktionen für den Alltagsgebrauch via Smartphone kreiert werden – als Zentralbankgeld.
Distributed-Ledger-Technologie
Die Distributed-Ledger-Technologie (kurz „DLT“) beschreibt eine dezentrale Datenbank, die Informationen in Blöcken speichert, die über ein Computernetzwerk verteilt werden.
Diversität in der Finanzdienstleistungsbranche
Die Charta der Vielfalt, eine Initiative zur Förderung eines wertschätzenden und vorurteilsfreien Arbeitsumfelds, definiert ausgehend von der Persönlichkeit eines jeden Individuums sieben Kerndimensionen von Diversität
E
Elektronische Aktie
Eine elektronische Aktie kann entweder als Inhaberaktie (Zentralregisteraktie) oder als Namensaktie (Zentralregister- oder Kryptoaktie) begeben werden.
Embedded Finance
Embedded Finance bezeichnet Finanzprodukte und Finanzdienstleistungen, die Unternehmen außerhalb der traditionellen Bankenbranche direkt oder als Teil ihrer Produkte oder Services anbieten. Durch technische Fortschritte und gestiegene Erwartungen der Verbraucher/-innen wird das „Monopol“ der Banken mit neuen Embedded-Finance-Modellen jetzt auf die Probe gestellt.
End-to-End-Organisation (E2E)
Die E2E-Organisation ermöglicht es Finanzdienstleistern, den Kunden und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen und gleichzeitig auf eine effektive und effiziente Leistungserbringung zu achten. Die Transformation zu einer solchen E2E-Organisation betrifft nahezu alle Bereiche eines Finanzdienstleisters und geht weit über eine reine Reorganisation hinaus.
ESG
ESG – diese unscheinbaren drei Buchstaben stehen nicht nur für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance), sondern für eine umfassende Entwicklung, die unsere Gesellschaft, die Wirtschaft und unser Verhalten verändern und damit auch massive Auswirkungen auf das Bankwesen haben wird.
F
Fachkräftemangel
Unter der Annahme, dass die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte bis 2030 unverändert bleibt, werden aus den heute 800.000 offenen Stellen rund 2.900.000 Vakanzen. Damit wird jede 14. Stelle in gut sieben Jahren unbesetzt sein. Nach aktuellen Studien werden in Deutschland bis zum Jahr 2040 rund fünf Millionen weniger Arbeitskräfte verfügbar sein.
FINREP
Die im Rahmen des Artikels 99 der Kapitaladäquanzverordnung (Capital Requirements Regulation, CRR) beschriebene Pflicht zur Meldung von Financial Information (Financial Reporting, FINREP) wird durch die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 680/2014 konkretisiert.
Forbearance
Im Rahmen der letzten Finanzkrise wurde durch zahlreiche bankseitige Zugeständnisse aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Kreditnehmers („Forbearance“) eine Verzögerung der Ausfälle und somit eine Verzerrung der Informationen über die tatsächliche Kreditqualität des Bank-Exposures bewirkt. Daraufhin hat die EBA Meldeanforderungen zu Forbearance festgelegt.
G
H
Holokratie
Die Holokratie hat sich als eines dieser innovativen Modelle etabliert, dessen Intention es ist, Zusammenarbeit zu verbessern, traditionelle hierarchische Strukturen zu überwinden und Organisationen den agilen Weg zu ebnen.
I
Intelligente Prozessautomatisierung
Intelligente Prozessautomatisierung bezeichnet die Transformation von Geschäftsabläufen, die aufgrund der Verarbeitung von unstrukturierten Daten bisher nicht automatisierbar waren und manuell ausgeführt wurden. Komplexe Prozessschritte lassen sich durch Einbindung von KI automatisieren.
Inverse Liquiditätsrisikostresstests
Inverse Liquiditätsrisikostresstests (ILS) stellen als Instrument zur Messung des Liquiditätsrisikos stellen sie eine der neueren Pflichten großer Kreditinstitute dar.
IRRBB
Die Höhe des Zinsänderungsrisikos (IRRBB) wird wesentlich durch das Ausmaß der eingegangenen Fristentransformation zwischen den Zinsbindungsfristen der Aktiv- und Passivseite beeinflusst.
J
K
KI
Der Begriff „künstliche Intelligenz“ (KI) bezeichnet Technologien, die menschliche Fähigkeiten wie Sehen, Hören, Analysieren, Entscheiden und Handeln nachahmen und unterstützen.
Kryptoaktie
Eine elektronische Aktie kann entweder als Inhaberaktie (Zentralregisteraktie) oder als Namensaktie (Zentralregister- oder Kryptoaktie) begeben werden.
Kryptofondsanteil
Ein Kryptofondsanteil ist ein Anteil an Sondervermögen oder an einzelnen Anteilsklassen eines Sondervermögens, der in einem Kryptowertpapierregister eingetragen ist.
Krypto-Mining
Krypto-Mining bezeichnet den Prozess, um für die Verifikation von Blockchain-Transaktionen im Rahmen des Proof-of-Work Belohnungen in Form nativer Token der jeweiligen Blockchain zu erhalten.
Kryptoverwahrung
Die Kryptoverwahrung umfasst die sichere Verwahrung, Aufbewahrung und Kontrolle von Kryptowerten oder privaten kryptografischen Schlüsseln, die dazu dienen, Kryptowerte für andere zu halten, zu speichern oder darüber zu verfügen.
Kryptowährung
Eine Kryptowährung ist ein digitaler Vermögenswert, der einen bargeldlosen Zahlungsverkehr ohne Abhängigkeit von Intermediären ermöglicht oder zu Anlagezwecken verwendet werden kann.
Kryptowertpapier
Das Kryptowertpapier stellt eine neue Begebungsform für Inhaberschuldverschreibungen über ein DLT-basiertes Kryptowertpapierregister dar.
Kryptowertpapierregister
Ein Kryptowertpapierregister ist ein auf der DLT basierendes Register für elektronische Wertpapiere im Sinne des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG).
Krypto-Wallets (Wallets)
Eine Krypto-Wallet (Wallet) ist ein physisches Medium oder eine Software, in der Public Keys und Private Keys generiert, gesichert und verwahrt werden.
KSA
Der Kreditrisikostandardansatz (KSA) ist gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) einer der beiden möglichen Ansätze zur Bestimmung der risikogewichteten Positionsbeträge.
L
LSI-SREP
Seit Mitte 2016 müssen weniger bedeutende Institute („Less Significant Institutes“ oder kurz: LSIs) neben den standardmäßigen CRR-Eigenkapitalanforderungen (Säule 1) auch die sich aus dem sog. „Supervisory Review and Evaluation Process“ (SREP) abgeleiteten zusätzlichen Kapitalanforderungen erfüllen.
M
MaRisk
Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sind Verwaltungsanweisungen, die durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Kraft gesetzt wurden.
Marktzinsmethode
Die Marktzinsmethode ist seit über 25 Jahren Gegenstand der Diskussion in Wissenschaft und Praxis und hat sich seitdem als elementarer Bestandteil der modernen Banksteuerung etabliert.
Metaverse
Im Allgemeinen wird beim Metaverse von einem weiterentwickelten, immersiven Internet gesprochen, bei dem die Grenzen zwischen physischer und digitaler Welt durch eine Reihe von Software- und Hardwareneuerungen zusehends verschwimmen. Metaverse-Plattformen sind infolgedessen virtuelle Ökosysteme zur sozialen Interaktion, für kommerzielle und Freizeitaktivitäten.
MiCAR Unveiled: Unser Wegweiser für die Krypto-Asset-Regulierung in der EU
Mit der Einführung der MiCAR wird ein umfassender Regulierungsrahmen auf EU-Ebene geschaffen, der die Marktinfrastruktur für Digital Assets in einem der größten Binnenmärkte der Welt einheitlich regelt und die bestehenden nationalen Vorschriften durch ein übergreifendes EU-weites Regelwerk ersetzt.
N
NFT
Non-Fungible Tokens (NFTs) stellen einzigartige digitale Vermögenswerte dar, die über die DLT begeben und gehandelt werden können.
NFR
Non-Financial Risks (NFR) umfassen im Vergleich zu den bisherigen operationellen Risiken auch die aus der aufsichtsrechtlichen Definition der operationellen Risiken explizit ausgeschlossenen Risiken wie das strategische Risiko oder das Reputationsrisiko.
NSFR
Die aufsichtsrechtliche Kennzahl Net Stable Funding Ratio (NSFR) wurde – wie die Liquidity Coverage Ratio (LCR) – als Folge der Finanzkrise 2008 eingeführt. Ziel der NSFR ist die Sicherstellung der mittel- bis langfristigen strukturellen Liquidität von Instituten.
O
Offenlegung
Die erweiterte Offenlegung bzw. Marktdisziplin bildet neben den Mindesteigenkapitalanforderungen (Säule 1) und dem bankaufsichtlichen Überprüfungsprozess (Säule 2) die dritte zentrale Säule der Basler Rahmenvereinbarung (Basel II/Basel III).
Ökosysteme
Ökosysteme sind – von dem Orchestrator des jeweiligen Ökosystems – orchestrierte Verknüpfungen von mehreren Anbietern, die sich an Kundenbedürfnissen der Nutzer ausrichten. Ein Ökosystem kann auf ein oder mehrere Kundenbedürfnisse fokussiert sein.
Open Banking
Open Banking bezieht sich auf die Praxis der sicheren Weitergabe von Finanzdaten mit Zustimmung der Kunden. Der Datenaustauschzwischen der Bank und autorisierten Dritten (z. B. Finanzinstituten, FinTechs und Unternehmen, die derzeit nicht zwingend im Finanzsektor tätig sein müssen) wird über „APIs“, ermöglicht.
Open Finance
Kurzfristig dürfte die Ausschöpfung der täglichen Bankertragspools eine wichtige Triebfeder für die Entwicklung des Open Banking darstellen; mittelfristig sind Open-Finance-Anreize durch eine umfassendere Regulierung, insbesondere durch das Rahmenwerk für den Zugang zu Finanzdaten (Financial Data Access (FIDA) Framework), zu erwarten.
P
Plattformen
Digitale Plattformen sind im Kern online verfügbare Marktplätze, auf denen – ähnlich wie bei einem realen Markt – Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Banken oder Unternehmen bieten Leistungen an und stehen über die Plattform in Konkurrenz.
Plattformökonomie
Von den fünf größten börsennotierten Unternehmen basieren vier auf dem Ansatz einer Plattform. Denkt man die Plattformtheorie konsequent weiter, wird es am Ende eine alles beherrschende Plattform mit unbeschränkter Marktmacht geben. Ob dies tatsächlich so kommen wird, bleibt offen.
Portale
Portale stellen grundsätzlich Zugangspunkte zu jedweder digitalen Leistung dar. Das Portal aber nur auf die Rolle als Zugangskanal zu reduzieren, greift dabei zu kurz.
Pricing
Die richtige Preisstrategie zu finden, ist auch für Banken und Sparkassen essenziell, da der Preis den größten Stellhebel für höhere Gewinne und eine verbesserte Profitabilität darstellt. Ferner beeinflussen Preisentscheidungen in vielen Produktfeldern wie Girokonten, Kreditprodukten, Wertpapiergeschäft etc. sehr stark die Kunden- und Qualitätswahrnehmung.
Prozessautomatisierung
Traditionelle Prozessautomatisierung wie Robotic Process Automation (RPA) oder der Einsatz von Makros beschäftigt sich mit der Automatisierung manueller Prozesse durch den Einsatz eines mechanischen Regelwerks.
Q
R
RegTech
RegTech steht für „Regulatory Technology“ und gilt als Teilbereich der FinTech-Industrie, befindet sich jedoch im direkten Vergleich noch im Anfangsstadium.
Robo Advisor
Unter den Begriffen „Robo Advice“ bzw. „Robo Advisor“ hat sich seit einigen Jahren die digitale Vermögensverwaltung bzw. deren Anbieter etabliert. Der Robo Advice wird zukünftig zum Standardangebot eines Finanzdienstleisters gehören ...
RPA
Traditionelle Prozessautomatisierung wie Robotic Process Automation (RPA) oder der Einsatz von Makros beschäftigt sich mit der Automatisierung manueller Prozesse durch den Einsatz eines mechanischen Regelwerks.
S
Security Tokens
Bei Security Tokens handelt es sich um Wertpapiere, die einen digitalen Zwilling eines Vermögenswerts darstellen.
Small Banking Box
„Small Banking Box“ beschreibt vorgeschlagene regulatorische Erleichterungen für mittelständische und weniger komplexe Institute.
Smart Contracts
Smart Contracts sind mithilfe von DLT-Systemen abgebildete Verträge, die bei Eintritt bestimmter Auslöser automatisch ausgeführt werden und so Transaktionen digital abwickeln können.
SREP
Der aufsichtliche Überprüfungs- und Bewertungsprozess („Supervisory Review and Evaluation Process“ oder kurz: SREP) dient der Förderung eines widerstandsfähigen Bankensystems.
Stablecoins
Stablecoins sind auf der Blockchain abgebildete Token, die in ihrem Wert an einen anderen Vermögenswert gekoppelt sind. Rückblickend markiert die Lancierung der Krypto-Stablecoins Tether im Jahr 2014 und USDC im Jahr 2017 den Beginn von Stablecoins.
T
Tokenisierung
Tokenisierung beschreibt den Prozess, Rechte an einem Vermögenswert in Form eines fungiblen Tokens (i. d. R. Security-Tokens) oder nicht fungiblen Tokens (NFT) digital darzustellen.
Travel Rule für Digital-Asset-Transfers
Die Travel Rule ist eine Reihe internationaler Vorschriften, die Finanzinstitute und Anbieter von Digital Assets verpflichtet, Daten über die Absender:innen und Empfänger:innen von Digital-Asset-Transfers auszutauschen. Digital-Asset-Transfers sind ohne Erfüllung der Travel Rule nicht möglich!
U
V
W
Wallets
Eine Krypto-Wallet (Wallet) ist ein physisches Medium oder eine Software, in der Public Keys und Private Keys generiert, gesichert und verwahrt werden.
WoKRi
Seit dem 21. März 2016 müssen sämtliche Kreditinstitute sowie sonstige gewerbliche Finanzierungsgeber und Vermittler mit der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WoKRi) neue Anforderungen beim Abschluss oder der Vermittlung von Immobilienkreditverträgen erfüllen.
X
Y
Z
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
Die Höhe des Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch (IRRBB) wird wesentlich durch das Ausmaß der eingegangenen Fristentransformation zwischen den Zinsbindungsfristen der Aktiv- und Passivseite beeinflusst.
Zinsschock und Zinsrisikokoeffizient
Einer der zentralen regulatorischen Bausteine zur Messung des barwertigen Zinsänderungsrisikos im Bankbuch ist die Ermittlung der Auswirkungen des sog. Zinsschocks (auch als „Basler Zinsschock“ bezeichnet).
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