Was ist Decentralized Finance (DeFi)?
Decentralized Finance (DeFi) bezeichnet auf DLT basierende Finanzsysteme, die anders als klassische Finanzsysteme keine Einbindung von Intermediären wie Banken oder Börsen benötigen.
Durch den Einsatz von Smart Contracts und dezentralen Protokollen (dApps) ermöglichen DeFi-Systeme Peer-to-Peer-Transaktionen für Finanzgeschäfte. Eine Identifikation von Nutzer:innen ist im DeFi nicht notwendig.
Vorteile von DeFI im Banking
Zu den Vorteilen von DeFi gehören u. a. eine schnelle Abwicklung von Transaktionen sowie Möglichkeiten, Erträge aus Kryptowährungen zu generieren.
DeFi Lending vs. DeFi Staking
Zwei der wichtigsten Anwendungen von DeFi umfassen:
DeFi Lending
Kreditvergabeprotokolle ermöglichen eine Peer-to-Peer-Kreditvergabe, bei der Teilnehmende einander Kredite gewähren, ohne Banken als Vermittler zu involvieren. Dazu zahlen Kreditgebende Kryptowährungen in sogenannte Lending-Pools ein.
Um Kredite aus einem Lending-Pool zu erhalten, müssen Kreditnehmende lediglich Kryptowährungen als Sicherheit hinterlegen. Eine Prüfung der Kreditwürdigkeit ist aufgrund der hinterlegten Sicherheiten grundsätzlich nicht notwendig.
DeFi Staking
Nutzer:innen unterstützen mithilfe ihrer Kryptowährungen den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus eines DLT-Systems. Dabei veranlassen sie mithilfe von Staking-Protokollen die Sperrung eines Bestands an Kryptowährungen auf ihrer Wallet, damit sie sich als Validator:innen von Transaktionen auf dem jeweiligen DLT-System engagieren können.
Um Nutzenden einen Anreiz zur Teilnahme am Staking zu bieten, belohnt das DLT-Protokoll sie mit der Vergabe von Tokens der nativen Kryptowährung des jeweiligen DLT-Systems.