Dezentrale Applikation (dApp)

dApps sind DLT-basierte Softwareanwendungen, die Smart Contracts mithilfe einer GUI nutzbar machen.

Wie funktionieren dApps?

Eine dezentrale Applikation (dApp) ist eine Softwareanwendung, die mithilfe eines DLT-Systems betrieben wird. dApps bestehen aus einem Smart Contract, welcher als Backend funktioniert, und einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI), die als Frontend fungiert.

Durch die Kombination von Smart Contracts mit einer GUI machen dApps zahlreiche Funktionen von DLT-Systemen für Anwendende nutzbar.

dApps vs. andere Sofwareanwendungen

Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Softwareanwendungen besteht darin, dass das Backend von dApps über ein dezentrales DLT-System anstelle eines zentralen Servers betrieben wird.

Daher werden die von einer dApp durchgeführten Transaktionen auch vom DLT-Netzwerk verifiziert. Dadurch profitieren dApp-Nutzer:innen von den Vorteilen von DLT wie Sicherheit und Transparenz.

Anwendungsfälle von dApps in der Finanzbranche

Aufgrund der automatisierten Ausführung der zugrunde liegenden Smart Contracts bei Eintritt bestimmter Bedingungen schaffen dApps zusätzliches Vertrauen und ermöglichen somit zahlreiche Anwendungsfälle für Peer-to-Peer-Transaktionen.

Da dApps auf Smart Contracts basieren, werden diese typischerweise auf Ethereum-Virtual-Machine-kompatiblen Blockchains wie Ethereum, Solana oder Polygon betrieben.

Anwendungsfälle in der Finanzbranche umfassen z. B. die Erstellung von Security Tokens oder die Begebung von Kryptowertpapieren. Darüber hinaus können Non-Fungible Tokens durch dApps erstellt werden. Zahlreiche Anwendungen im Decentralized Finance verwenden ebenfalls dApps.

dApps im Digital-Assets-Ökosystem Abbildung 1: dApps im Digital-Assets-Ökosystem

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