Research & Markets: Trendanalysen und Marktentwicklungen
Eine unserer zentralen Rubriken, in der wir Sie regelmäßig über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen, Dynamiken, Chancen und Potenziale im Bankgeschäft informieren und Ihnen unsere neuesten Studien vorstellen, ist unsere Rubrik „Research & Markets“.
Besonders spannend fanden Sie unsere Beobachtungen und Analysen zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Mit der Absenkung des Schwellenwerts von 3.000 auf 1.000 Mitarbeitende ab 2024 rückte das LkSG zu Beginn des Jahres für immer mehr Unternehmen in den Fokus. Hintergrund ist, dass seit 2023 das branchenweite LkSG in Deutschland das Ziel verfolgt, Risiken in der Lieferkette zu reduzieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) überprüft die Einhaltung, was Regionalbanken mit vielen lokalen Lieferantenbeziehungen vor neue Herausforderungen stellt! Hier geben wir Ihnen weitere Informationen.
Mit großem Interesse verfolgten Sie auch unsere Auseinandersetzung mit dem Rätsel der gestiegenen Zinserträge im Gastartikel von Dr. Andreas Ita, geschäftsführender Partner der Orbit36 Risk Finance Solutions AG. Er erläuterte uns im Frühjahr die vermeintliche Diskrepanz zwischen den negativen IRRBB-Exposures der Banken und dem beobachteten Anstieg der Nettozinserträge. Hier können Sie sich weiter in die Thematik vertiefen.
Ist das Privatkundengeschäft gut gewappnet für die kommenden Jahre? Unsere Autoren analysierten im Juni die Erträge im europäischen Privatkundengeschäft und gehen davon aus, dass diese sich voraussichtlich auf einem neuen und höheren Niveau einpendeln werden. Der prognostizierte durchschnittliche Ertragspool beträgt für den Zeitraum 2024–2026 250 Mrd. EUR und fällt damit etwas niedriger aus als im Ausreißerjahr 2023. Hier lesen Sie mehr.
Regulatorische und politische Initiativen, aber auch Kunden und Investoren stellen seit einigen Jahren höhere ESG-Anforderungen an Banken. Vor diesem Hintergrund gaben unsere Autoren Antworten auf folgende Fragen: Wie steht es um den Reifegrad der Banken in Bezug auf die Nachhaltigkeitstransformation? Welchen Herausforderungen müssen sich Banken dabei stellen? Und wie hängen die Themen mit den verschiedenen Bereichen einer Bank zusammen? Im Kapitel 3 der Juli-Ausgabe des zeb.market.flash #49, Q2 2024 erfahren Sie mehr zur ESG-Transformation im Bankensektor.
Unsere ESG-Studie für Sie zum Download in unserem Serviceportal
ESG-Umsetzungsstudie – 2024
Europas Banken auf dem Prüfstand: Zwischen ökologischem Aufbruch und betriebswirtschaftlicher RealitätDie ESG-Umsetzungsstudie 2024 von zeb zeigt: Der Handlungsbedarf für Europas Banken beim Thema ESG ist offensichtlich! Die 36 untersuchten Groß-, Landes- und inlandorientierten Banken stehen größtenteils noch am Anfang der Transformation zur Nachhaltigkeit! Die Antworten der befragten Institute ergaben einen durchschnittlichen „ESG-Reifegrad“ von ca. 34 %. Zwar haben die Banken erkannt, dass die Berücksichtigung von ESG-Faktoren für ihr Institut unerlässlich ist. Jedoch zeigt sich auch, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist. In unserem Studienartikel, der bei Ihnen auf hohes Interesse stieß, geben wir Ihnen Hintergrundinfos zur Studie und erläutern ausgewählte Kernhandlungsfelder der Banken! Zu den Studienergebnissen gelangen Sie hier.
Auch unser Begleitartikel zur zeb.European Asset Management Study 2024, in dem wir die Trendwende in der europäischen Asset-Management-Branche untersucht haben, hat sie besonders interessiert. Das globale AuM-Wachstum nimmt wieder Fahrt auf, und der Markt wächst um rund 9 %. Das Marktwachstum ist jedoch kein Grund zur Entwarnung! Niedrige Renditen, Kostendruck, technologische Disruptionen und die Verschärfung geopolitischer Spannungen stellen Asset Manager vor enorme Herausforderungen. Diesen angemessen zu begegnen und ungenutzte Effizienzhebel zu identifizieren, ist ein zentrales Anliegen der diesjährigen Asset-Management-Studie. Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über die aktuellen Entwicklungen.
Banksteuerung: Herausforderungen und Neuerungen
Wie in den Vorjahren fand unsere Rubrik „Banksteuerung“ bei Ihnen regen Anklang. Unsere Artikel aus diesem Bereich gehörten regelmäßig zu den meistgelesenen. Die folgenden Themen wollen wir hervorheben.
Für das Jahr 2024 ergaben sich einige Besonderheiten bei Kreditprüfungen. Die BaFin hat eine Vielzahl von Sonderprüfungen an externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ausgelagert, sodass die Bundesbank einen Großteil der Prüfungen nicht mehr allein durchführen wird. Durch zusätzliche Prüfer und damit unterschiedliche Erfahrungswerte wird die Einheitlichkeit bei der Beurteilung und Gewichtung von Prüfungssachverhalten voraussichtlich nicht mehr vollständig sichergestellt werden können. Die Prüfungen werden dadurch ggf. noch weniger berechenbar, und eine Vorbereitung wird ungleich schwieriger. Mehr erfahren Sie hier.
Große Beachtung fand auch unsere thematische Auseinandersetzung mit den Gründen für die steigende Attraktivität des Einsatzes interner Modelle (IRBA) für Regionalbanken und Sparkassen. Letztlich stehen die Regionalbanken vor der Herausforderung, ihre internen Modelle kontinuierlich an neue regulatorische Anforderungen anzupassen. Unser Artikel beleuchtet, welche spezifischen Maßnahmen erforderlich sind. Hier finden Sie weitere Informationen.
Durch den starken Zinsanstieg kehrt der Zinskonditionsbeitrag auf der Passivseite als substanzielle Ertragsquelle für Regionalbanken zurück. Gleichzeitig ist der Einlagenwettbewerb insbesondere durch Direktbanken und Captives in Bewegung geraten. Nur mit ganzheitlich bewerteten Maßnahmen aus Vertriebs- und Steuerungsperspektive lassen sich die Herausforderungen im Einlagenmanagement bewältigen. Im ersten Teil unserer Artikelreihe sind unsere Autoren dahingehend dieses Jahr auf die Vertriebsansätze im interdisziplinären Einlagenmanagement und im zweiten Teil auf die Steuerungs- und Treasury-Perspektive eingegangen.
Wie in unserer Kategorie „Research & Markets“ war das LkSG auch in unserer Kategorie „Banksteuerung“ für Sie ein Thema. Zwar gilt das Gesetz in Deutschland bereits seit 2023 – aber erst seit Anfang 2024 ist es von allen Unternehmen mit mehr als 1.000 Arbeitnehmenden anzuwenden. Auf EU-Ebene fehlte es bisher jedoch an einer vergleichbaren Regulierung. Mit der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) sollen in der EU die Verletzung von Menschenrechten und Umweltschädigungen bei der Herstellung von Produkten und Dienstleistungen verhindert werden! Was ändert sich mit der CSDDD? Ab wann und wie wird die CSDDD in nationales Recht überführt? Dies und mehr spannende Infos zum Hintergrund sowie zu den Implikationen für Banken aus der CSDDD erfahren Sie in unserem im Juli veröffentlichten Artikel!
Durch die Risikorelevanzgrenze lassen sich Bankprozesse optimieren, ohne regulatorische Vorgaben zu vernachlässigen! Die klare Trennung zwischen risikorelevanten und nicht risikorelevanten Kreditgeschäften macht es möglich, Ressourcen zielgerichtet einzusetzen und die Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden zu reduzieren! Daraus ergeben sich eine höhere Effizienz, eine verbesserte Risikosteuerung und eine stärkere Fokussierung auf wesentliche Geschäftsbereiche. Im September beleuchteten unsere Expert:innen u. a. die Tätigkeiten in Abhängigkeit von der Risikorelevanz, die prüfungssichere Herleitung der Grenze sowie Prozesserleichterungen in den Kreditprozessen und die Nutzung von Bagatellregelungen. Lernen Sie hier mehr über die Risikorelevanzgrenze.
Banken sind 2024 nunmehr gefordert, ihren Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Aber Pariser Klimaziele, EU-Klimaziele, deutsche Klimaziele – wie war das noch gleich? Im Dezember 2015 wurde auf der internationalen Klimakonferenz das Pariser Klimaabkommen beschlossen, das als wegweisende Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels gilt. Während das Abkommen einen internationalen Rahmen für den Klimaschutz bietet, haben sowohl die EU als auch Deutschland spezifische Gesetze und Initiativen zur Erreichung ihrer eigenen Klimaziele verabschiedet. Obwohl alle Initiativen dasselbe übergeordnete Ziel verfolgen – Netto-Null zu erreichen –, unterscheiden sie sich in ihren (Zwischen-)Zielen und den vorgesehenen Maßnahmen für den THG-Abbau. Finanzinstitute sollten diskutieren, welche Ambitionen sie konkret verfolgen und welche Rechtsvorschriften sie einzuhalten haben. In unserem Oktober-Artikel erläutern wir Ihnen die Details.
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Digitale Transformation, Trends und Herausforderungen im Personalmanagement
Im Jahr 2024 ging die Transformation in der Bankenlandschaft unvermindert weiter. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist ein zielgerichtetes Personalmanagement mehr denn je als Changemanager und Enabler gefragt. Darüber hinaus sind Agilität, innovative Geschäftsmodelle, Schlüsseltechnologien wie KI und automatisierte Systeme sowie die Fähigkeit zur kontinuierlichen Veränderung entscheidende Überlebensfaktoren für Unternehmen in der Finanzbranche. Die folgenden Artikel aus unseren Bereichen „HR“ und „Innovation & Digital“ haben Sie mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
Veränderungen von außen erfordern immer auch Veränderungen im Inneren von Organisationen und bei den darin arbeitenden Menschen. Der zentrale Hebel für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Ausrichtung von modernen Organisationen ist Führung. Doch was sind die wesentlichen Herausforderungen und welche Implikationen für Führung resultieren daraus? Im Mai beschäftigten sich unsere Autoren damit, wann agile Führung sinnvoll ist und wie sie erfolgreich in Unternehmen umgesetzt werden kann. Hier erfahren Sie alles über die agile Führung.
Wie steht es um die Finanzkompetenz der Gen Z? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen der Generation Z und anderen Generationen im Umgang mit, in der Einstellung zu den und im Wissen über die eigenen Finanzen? Unser dahingehendes Interview mit Maria Mondry, Head of Banking bei Tomorrow, dem nachhaltigen Bankinganbieter aus Hamburg, über die Finanzkompetenz der Generation Z lasen Sie mit hohem Interesse. Es gibt Aufschluss über die Erwartungen der Gen Z an den Arbeitgeber und darüber, wie Banken darauf reagieren können. Hier gelangen Sie zu unserem Gespräch mit Tomorrow.
Bis 2030 verlieren Banken, Sparkassen und Versicherungen im Schnitt 30 % ihrer heutigen Belegschaft aufgrund von demografisch bedingten Austritten und ungewollter Fluktuation. Neue Personalstrategien sind gefragt! Unsere Autoren sehen bei den Themen Mitarbeitergewinnung, -entwicklung und -bindung einen zu starken Fokus auf die quantitative Personalausstattung der Häuser statt auf den qualitativen Aspekt der Personalausstattung. Warum Sie dieser Meinung sind, können Sie hier lesen.
Die Digital-Asset-Welt hat dieses Jahr noch einmal mehr an Relevanz gewonnen. Aus unserer Innovationssparte möchten wir Ihnen dahingehend insbesondere unser Digital-Asset-Services-1×1 ans Herz legen. Im Glossar für die Digital-Asset-Welt haben wir zahlreiche Artikel veröffentlicht, die sich mit den neuesten Technologien, Marktentwicklungen und regulatorischen Rahmenbedingungen rund um die Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) auseinandersetzen. Die MiCAR stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung des europäischen Kryptomarkts dar und schafft erstmals klare und einheitliche Regeln für den Umgang mit Kryptowerten und den damit verbundenen Dienstleistungen. Unsere Glossarartikel helfen, diese Komplexität zu verstehen, und bieten Ihnen einen detaillierten Überblick über die wesentlichen Begrifflichkeiten und Dienstleistungen, die im Fokus der Regulierung stehen. Zum Digital-Asset-Glossar
Topartikel des Jahres 2024
Zum Abschluss unseres Reviews möchten wir auf die Top 3 unserer meistgelesenen Artikel hinweisen.
I) 8. MaRisk-Novelle steht schon in den Startlöchern – nahtloser Übergang
Wenn es um die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) geht, wissen wir eigentlich schon, dass dieser Artikel bei Ihnen auf großes Interesse stoßen wird. So wundert es uns nicht, dass unser Beitrag zum Entwurf der 8. MaRisk-Novelle, der seit dem 15.02.24 offiziell zur Konsultation steht, von Ihnen am häufigsten geklickt wurde.
Hintergrund: Ende Januar wurde im Fachgremium „Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch“ der deutschen Bankenaufsicht erstmalig über den Entwurf zur 8. MaRisk-Novelle beraten. Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sind das zentrale Regelwerk der qualitativen Bankenaufsicht. Auf Grundlage des § 25a KWG geben sie einen flexiblen und praxisnahen Rahmen für die Ausgestaltung des Risikomanagements in den Instituten vor. Hier erfahren Sie mehr.
II) Was die Generation Z wirklich von ihrem Arbeitgeber erwartet!
Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie für junge Talente attraktiv bleiben, während sich die Arbeitswelt weiterentwickelt? Rund sieben Millionen – das ist die Anzahl an Erwerbstätigen, die dem deutschen Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2035 aktuellen Prognosen zufolge fehlen werden.
Der zunehmende Fachkräftemangel und damit auch der verstärkte Wettbewerbsdruck im Kampf um die besten Talente machen es für Unternehmen unausweichlich, sich deutlich intensiver mit der eigenen Arbeitgebermarke und den Bedürfnissen ihrer (künftigen) Mitarbeitenden auseinanderzusetzen. Dabei steht die Attraktivität von Arbeitgebern konsequent auf dem Prüfstand. Wie die Generation Z einzuordnen ist und ob sie sich in ihren Anforderungen wirklich so stark von den Vorgängergenerationen unterscheidet, beleuchten unsere Autor:innen hier.
III) Aktuelle Herausforderungen und Strategien im Umgang mit notleidenden Krediten
Erst vor Kurzem, im November, ist unser drittplatzierter Artikel erschienen, der sich mit den Herausforderungen und Strategien im Umgang mit notleidenden Krediten befasst – ein wichtiges Thema, denn für viele Institute wird die Problemkreditbearbeitung immer mehr zu einer der Topprioritäten. Insbesondere Kreditinstitute mit einem hohen NPL-Bestand stehen aktuell im Fokus der Bankenaufsicht und vor großen Herausforderungen, weil an sie besondere regulatorische Anforderungen gestellt werden. Ein weiteres bedeutendes Problem ist der generelle Fachkräftemangel und das möglicherweise fehlende Spezialwissen im Umgang mit Problemkrediten.
Mehr zu diesen Problematiken, den regulatorischen Anforderungen aus den MaRisk, der Bedeutung der NPL-Quote und der Relevanz der Risikofrüherkennung sowie der Betreuung in der Intensiv- und Problemkreditbearbeitung erfahren Sie hier.
Ausblick auf 2025
Wie Sie sehen können, bot das Bankenjahr 2024 erneut eine breite Vielzahl von Themen, deren Gänze wir in diesem Beitrag nur über die meistgelesenen Artikel andeuten können. Wir hoffen, dass wir Ihnen dennoch einen informativen Rückblick bieten konnten. In der Zwischenzeit verabschieden wir uns in die Redaktionspause bis Mitte Januar.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten und freuen uns darauf, Sie im kommenden Jahr mit fesselnden Artikeln und Interviews erneut zu begeistern. Bis dahin wünschen wir Ihnen schöne Feiertage und alles Gute für Ihre Gesundheit!