Aktuelle Lage des Bankensektors
- Die globalen Kapitalmärkte haben im 3. Quartal 2021 aufgrund der steigenden Inflationsrisiken und eines wankenden chinesischen Immobilienentwicklers etwas an Schwung verloren – der TSR des MSCI World lag lediglich bei +0,1% QOQ.
- Die globalen Top-100-Banken zeigten hingegen wieder eine starke Q3-Performance mit einem TSR von +3,2% QOQ – maßgeblich getrieben durch westeuropäische Banken (TSR +6,2% QOQ) und U.S. Banken (TSR +4,1% QOQ).
Wirtschaftliche Lage und wesentliche Treiber des Bankgeschäfts
- Obwohl neue COVID-19-Wellen und angespannte Lieferketten die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen, wird für die kommenden Monate in den wichtigsten Regionen ein weiterhin starkes Wirtschaftswachstum erwartet.
- Die Inflationsrisiken werden hingegen immer deutlicher, da Lieferengpässe größer und länger scheinen als erwartet und dadurch die Inflationserwartungen auf einem hohen Niveau halten.
- Die Q2-Ergebnisse der weltweit größten Banken waren überwiegend erfreulich – insbesondere die westeuropäischen Banken erzielten starke Resultate und die durchschnittliche Eigenkapitalrendite (RoE) verbesserte sich um +2,2%p QOQ auf 10,7%.
Themen-Special: Money, money, money? – Die eigene Antwort der Zentralbanken auf den Krypto-Boom
- Die Digitalisierung des Geldes nimmt Fahrt auf – private Kryptowährungen und andere digitale Assets haben einen regelrechten Boom erlebt und gewinnen im Finanz- und Geldsystem immer mehr an Bedeutung.
- Die Zentralbanken treten in den Wettbewerb ein, indem sie ihre eigene und „offizielle“ digitale Währung entwickeln, d.h. Central Bank Digital Currencies (CBDC).
- Die direkten Auswirkungen auf die Banken werden wohl vorerst gering sein, aber es ist erst der Anfang einer neuen Welt des digitalen Geldes.