Geschützt: Wie können Banken digitale Vertriebskanäle stärken?

In einer Welt, in der Menschen durchschnittlich alle zwölf Minuten auf ihr Smartphone blicken, führt für Banken kein Weg mehr an mobil gedachten Angeboten vorbei. Viele Regionalbanken haben frühzeitig reagiert und bieten heute technisch ausgereifte Onlinebanking-Systeme und leistungsfähige Apps an.

Die Nutzungsquote ist hoch – rein quantitativ ist der Kundenkontakt durch digitale Log-ins sogar gestiegen. Und doch ist erkennbar: Der Vertriebserfolg über digitale Kanäle bleibt bislang hinter dem Möglichen zurück.

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Sie sollten nun in der Lage sein, über diese zentralen Punkte des Artikels zu sprechen:
  • Warum ist die Stärkung digitaler Vertriebskanäle für Banken aktuell so dringend? In der heutigen Welt ist der Fokus auf das Smartphone extrem hoch (Menschen blicken durchschnittlich etwa 80-mal pro Tag, oder etwa alle zwölf Minuten in der Wachzeit auf ihr Gerät). Obwohl die quantitative Nutzungsquote digitaler Kanäle durch Log-ins hoch ist und Regionalbanken frühzeitig reagiert haben, bleibt der tatsächliche Vertriebserfolg über diese Kanäle bisher hinter den Möglichkeiten zurück.
  • Verfügen Regionalbanken bereits über die notwendige technische Infrastruktur für digitale Abschlüsse? Ja. Viele Regionalbanken haben frühzeitig reagiert und bieten technisch ausgereifte Onlinebanking-Systeme und leistungsfähige Apps an. Regionalbanken verfügen häufig über eine starke technische Infrastruktur, inklusive digitaler Abschlussprozesse, Analytics und mobiler Anwendungen. Beispielsweise zählen die Sparkassen-App und die Apps der Volks- und Raiffeisenbanken zusammen knapp 6 Millionen aktive Nutzer:innen. Der Engpass liegt oft nicht in der Verfügbarkeit der Technik, sondern in der geringen Nutzung der Reichweite und dem mangelnden Vertriebserfolg.
  • Welche Erfolge erzielen etablierte europäische Banken bereits im digitalen Produktabsatz? Erfolgreicher digitaler Produktabsatz ist auch für klassische Filialbanken möglich, wie europäische Wettbewerber zeigen. Beispiele hierfür sind:
    • Erste Bank: verkauft nach Aussage des ehemaligen CEO Willi Cernko inzwischen „fast die Hälfte aller Produkte im Privatkundengeschäft digital“
    • Belgische KBC: veröffentlichte Zahlen, wonach 52 % der „Kernprodukte“ digital verkauft werden
    • Italienische Intesa Sanpaolo: erreicht 40 % der Verkäufe über digitale Kanäle
  • Was definiert „digitale Vorreiter“ und was machen sie anders? Digitale Vorreiter im Wettbewerb (wie das Konzept von Trade Republic) zeigen das große Potenzial digitaler Vertriebskanäle auf. Sie treffen den Nerv der Zeit durch:
    • Ein einfaches Produktangebot
    • Eine benutzerfreundliche App
    • Niedrige Gebühren und attraktive Zinsen auf Einlagen
    • Eine Senkung der Einstiegshürden im Wertpapierhandel, insbesondere für jüngere Kunden
  • Welche strategischen Kernmängel verhindern häufig die erfolgreiche Aktivierung des digitalen Vertriebs bei Regionalbanken? Technik allein reicht nicht aus. Das größte Manko ist oft die fehlende konsequente Verankerung des digitalen Vertriebs als strategisches Geschäftsfeld. Es mangelt vor allem an der Managementaufmerksamkeit, klaren Zuständigkeiten und bereichsübergreifender Zusammenarbeit. Um das digitale Potenzial zu heben, sind Fokus, Führung und Ressourcen unverzichtbar.

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Martin Seidenberg / Autor BankingHub

Martin Seidenberg

Partner bei zeb Office Münster
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Maik Dombrowa

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