zeb.market flash Q2 2020 (Issue 33 – Juli 2020)

Mit unserem zeb/market flash bieten wir regelmäßig zu Beginn eines jeden Quartals einen kompakten, fundierten Überblick über die jüngsten Entwicklungen des globalen Bankensektors. In dieser Ausgabe 33 beschäftigen wir uns mit COVID-19 und die Auswirkung auf die Kapitalisierung der europäischen Banken.

Aktuelle Lage des Bankensektors

  • Die globalen Top 100 Banken konnten in Q2 am wenigsten von der Erholung der Aktienmärkte profitieren (TSR: +8,3% QOQ im Vergleich zu +19,5% Wachstum des MSCI World).
  • Die durchschnittliche P/B-Ratio verschlechterte sich in allen betrachteten Regionen – mit einem Verlust von -0,45x im Vergleich zum Vorquartal wurden die US-Banken am stärksten getroffen und befinden sich nun auch unterhalb der entscheidenden Marke von 1,00x (westeuropäische Banken 0,50x).

Wirtschaftliche Lage und wesentliche Treiber des Bankgeschäfts

  • Das Wirtschaftswachstum zeigt in Q1 2020 eine negative Entwicklung historischen Ausmaßes und Wachstumsprognosen deuten auf eine weitere Verschärfung der globalen Rezession als Folge des Lockdowns im Rahmen der Corona-Pandemie hin.
  • Die großen Zentralbanken reagierten auf die Pandemie mit signifikanten Zinssenkungen und einer Ausweitung des Quantitative Easings wodurch sich das bestehende Niedrigzinsumfeld weiter verfestigt.
  • Aufgrund enorm gestiegener Ausgaben in der Kreditrisikovorsorge verzeichneten besonders europäische und US-amerikanische Banken bereits im ersten Quartal 2020 einen deutlichen Gewinneinbruch.

Themen-Special: COVID-19 und die Auswirkung auf die Kapitalisierung der europäischen Banken

  • Obwohl Europas Banken in den letzten Jahren deutlich widerstandsfähiger geworden sind, kämpfen sie nun aufgrund der COVID-19 Pandemie sowohl mit unzureichender Profitabilität als auch mit deutlichen Auswirkungen auf ihre Kapitalisierung.
  • Auch wenn erste Anzeichen bereits zu erkennen sind, wird sich der volle Effekt von COVID-19 auf die Kapitalisierung der Banken erst in den nächsten 18 bis 24 Monaten zeigen.
  • Mittel- bis langfristig wird die Qualität der vergebenen Kredite der Haupttreiber von RWA-Steigerungen sein, während zugleich eine steigende Kreditrisikovorsorge die Kapitalpuffer der Banken belasten könnte.

 

Weitere Informationen und Details zum Thema finden Sie in unserer European Banking Study 2020. Verpassen Sie nicht unseren nächsten Auszug der Studie im August: Im Auszug werden wir die Treiber der RWA-Inflation und ihre Auswirkungen auf die Kapitalquoten der 50 größten europäischen Banken analysieren.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite #zebFutureProof.

Sprechen Sie uns gerne an!

Heinz-Gerd Stickling / Autor BankingHub

Heinz-Gerd Stickling

Partner Office Münster
Dr. Ekkehardt Bauer / Autor BankingHub

Dr. Ekkehardt Bauer

Senior Manager Office Münster

Artikel teilen

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

BankingHub-Newsletter

Analysen, Artikel sowie Interviews rund um Trends und Innovationen
im Banking alle 2 Wochen direkt in Ihr Postfach