Der überwiegende Teil der 4-köpfigen Teams fand sich erst am Sonntagabend beim sogenannten matching, bei dem jeder Entwickler seine Kenntnisse und jeder, der mit einer Idee angereist war, eben diese auf der Bühne vorstellte. Nach intensivem Austausch und dem Finden der zukünftigen Arbeitsgruppen bestand die erste Herausforderung unmittelbar darin, die unterschiedlichen Vorstellungen über das zukünftige Produkt in einer Idee, dem sogenannten „Minimum Viable Product“, zu verbinden. Die verbliebene Zeit des Abends wurde dazu genutzt, erste Entwürfe anzufertigen und Pros und Kontras der unterschiedlichen Konzepte abzuwägen. Am darauffolgenden Morgen ging es dann endlich los: ab 9:00 Uhr war das Programmieren, was vorher verboten war, erlaubt.
Das Entwickeln und Programmieren war ausdrücklich die Nacht durch erlaubt und erwünscht, was nicht nur der Programmpunkt “Redbull time” deutlich machte, der für 4:00 Uhr morgens angesetzt war. Nachdem die Zeit intensiv genutzt wurde, kam es am Dienstag ab 19:00 Uhr zum großen Finale. Die Ideen inkl. einer jeweiligen live-Demo wurden der Jury, bestehend aus Vertretern großer deutscher Banken und Versicherungen, präsentiert. Den besten drei Teams winkte neben Geld- und Sachpreisen (u.a. Apple Watches) ein Ticket und ein Pitch bei der Exec I/O-Konferenz am darauffolgenden Tag.
Zusammen mit zwei Mitarbeitern der Comdirect Bank entwickelten wir ein appbasiertes Jump-and-Run-Spiel für Kinder. Zu vorgegebenen Mathematikaufgaben gilt es durch Steuern der Spielfigur die richtige Lösung zu treffen bzw. falschen Antworten auszuweichen. Ziel ist es, durch Gamification die Mathematikfähigkeiten zu verbessern und Kinder frühzeitig positiv mit einer Bank in Berührung zu bringen.
Da Banken häufig monetäre Anreize für Neukunden setzen, haben wir diese auf Kinder angewandt und Preise (u.a. kleine Lego-Sets) bei erfolgreichem Abschluss eines Levels integriert. Darüber hinaus haben wir die weitere Strategie bis zum Launch festgelegt. Der Einsatz mit wenig Schlaf und einer hohen Tassenanzahl an Kaffee wurde am Ende durch eine funktionierende App für Android und iPhone entschädigt, getreu dem Motto: In 30 Stunden von der Idee zum Prototypen.