Aktuelle Lage des Bankensektors
- Die globalen Top 100 Banken erreichten den zweithöchsten TSR unter allen Industriesektoren (+4,4% QOQ) – leicht besser als der weltweite Markt (+4,2% QOQ).
- Westeuropäische Banken zeigten wieder die schwächste TSR-Performance im Vergleich zu Banken anderer Regionen (+0,6%) – die P/B-Ratio sank um -0,02x QOQ auf einen Tiefpunkt von 0,66x.
Wirtschaftliche Lage und wesentliche Treiber des Bankgeschäfts
- Das Wirtschaftswachstums wird sich erwartungsgemäß in Q2 in allen betrachteten Regionen abschwächen (U.S.: -0,6%p, Deutschland: -0,3%p, Westeuropa: -0,1%p).
- Die U.S. Fed wie auch die EZB reagieren auf die anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und gesunkene Inflationserwartungen mit möglichen Zinssenkungen in 2019.
- Auch wenn sich die durchschnittlichen RoE nach Steuern in Q1 über alle Regionen verbessern konnten (BRICS: +1,5%p QOQ, U.S.: +0,4%p QOQ, Europa: +0,3%p QOQ), so verschlechtert sich der Ausblick auf die Gesamtjahreswerte aufgrund des gestiegenen wirtschaftlichen Gegenwindes.
Themen-Special: „TRIMmen“ der Eigenkapitalquoten europäischer Banken
- Anfang April veröffentlichte die EZB den aktuellen Projektstatus ihres Großprojektes TRIM (Targeted Review of Internal Models).
- TRIM geht einher mit anderen vergleichbaren regulatorischen Initiativen wie „Basel IV“, die Effekte werden aber viel früher spürbar.
- Obwohl bankindividuelle Ergebnisse nicht vollumfänglich veröffentlicht werden, so sind zusätzliche RWA-Aufschläge und damit negative Effekte auf die Kapitalquoten der Banken zu erwarten.